Mit der Wintersonnenwende am 21.12 bemerken die Bienen direkt einen Wendepunkt. Die Tage werden länger und die Sonne wandert täglich immer etwas höher an den Himmel.
Das Bienenvolk lechzt instinktiv dem Vorfrühling entgegen und die Königin wird bald damit beginnen, täglich immer mehr Eier zu legen.
In den nächsten Wochen wächst das Bienenvolk kontinuierlich heran und täglich schlüpfen immer mehr Arbeiterinnen, welche die stetig wachsende Bienenpopulation versorgen müssen.
Umso wichtiger ist in dieser Zeit die Versorgung der Bienenlarven mit dem sogenannten Futtersaft aus den Futtersaftdrüsen der Ammenbienen.
Nur gesund geschlüpfte Jungbienen konnten ihre Futtersaftdrüsen dafür komplett ausbilden und ab dem 4. Lebenstag als „Ammenbienen“ ihre Larven optimal mit Futtersaft versorgen.
Für diese anspruchsvolle Versorgung dient unseren Bienen ihr Eigenhonig, welchen sie selbst mühsam über Monate gesammelt haben und bei uns ausreichend im Volk behalten.
Entnimmt man den Honigbienen aber ihren Eigenhonig und füttert stattdessen billige Zuckerplörre oder Sirup, können die Futtersaftdrüsen nicht richtig ausgebildet werden und verkümmern. Die Larven werden nicht mehr optimal genug versorgt.
Die neue Bienengeneration ist somit nicht so vital und nicht so langlebig .
Der gesamte Kreislauf im Bienenvolk steht und fällt mit der Futterversorgung.
Nur aus mit Honig ernährten Bienen kann auch ein wahrer Honig aus einer respektvollen Bienenhaltung entstehen.
Wir freuen uns auf das anstehende Bienenjahr mit Euch!🐝😊🍯